Führungen am Florenberg buchen:

Sie sind interessiert an der 

Geschichte der Florenbergkirche? 

Sie wünschen Informationen zum Naturraum `Florenberg´? Wir laden Sie gern auf eine spannende Führung ein(kostenfrei; Spenden erbeten) 

Ansprechpartner : P.- M. Auth
      Tel. 0661 /31117
      email : [email protected]

Gruppen- und anlassspezifische Führungen 

C1  Führung kirchlicher Gruppen

  • Kommuniongruppen/Firmgruppen, Messdienerausflüge, Silberne und Goldene Hochzeiten

C2  Führungen für Geburtstagskinder und Gäste 

  • von  8 bis 80 und darüber hinaus

C3  Barrierefreie Führungen
C4  Schulgruppen aller Schulformen und Altersstufen

Auswahl Kirche und Ensemble

B1  allgemeine historische Führung, 

  • 1,5 Std. / max. 25 Pers.

B2 historische Führung mit kirchengeschichtliche Schwerpunkt 

  • 1,0 Std. / max. 25 Pers.

B3 historische Führung mit baugeschichtlich/architekturgesch. Schwerpunkt

  • 1,0  Std. / max. 25 Pers.

B4 historische Führung: Das Kloster Fulda und der Florenberg

  • 1,0  Std. / max. 25 Pers.

B5  “gewandtete” Führung Führung mit dramatischen Elementen

  • im Aufbau  1,5 Std. / max 15 Pers 

Naturführungen rund um den Florenberg


Bildergalerie

Sie ist zurück ! Sensationeller Fund und langwierige Rückkehr der aus dem 17.Jahrhundert stammenden Pieta auf den Florenberg. 

Die Seitenaltäre der Florenbergkirche waren erst im Jahre 1805 von Bischofsheim in der Rhön auf den Florenberg gekommen und ersetzten kleine Altartischchen, die an den Seitenwänden neben dem Apsis-Bogen aufgestellt waren. Aus einer Chronik des Franziskaners D. Fuchs (1928) geht hervor, dass am linken Seitenaltar (in Blickrichtung Hauptaltar) das mittlere Hauptgemälde entfernt wurde. 1928 sei anstelle des Gemäldes eine Pieta aus dem 17.Jahrhundert aufgestellt worden. 1977 wurde die Pieta, die eine besondere Ausrichtung Mariens und des Gottessohnes zeigt, zusammen mit dem hölzernen Deckel des Taufsteins (1500) gestohlen. Jetzt ist die Pieta nach vielen Umwegen und zähen Verhandlungen wieder im Besitz der Kirchengemeinde. Über ein Jahr lang dauerten Prüfung und Verhandlungen. Dabei wurde festgestellt, dass der Diebstahl verjährt und kein Rechtsanspruch gelten gemacht werden kann. Pfarrer Hahner war in ständigem Kontakt mit Polizei und Auktionshaus; schließlich konnte die wertvolle Pieta für 9000 € zurückerworben werden. Die Pieta soll zunächst einem Restaurator anvertraut werden, bevor sie wieder in die Florenbergkirche einzieht. Die Figur soll – können die Termine eingehalten werden – am 15. August 2020, dem Fest Maria Himmelfahrt, wieder in die Bergkirche zurückkehren. Der Förderverein Florenberg 1998 e.V. sieht es als seine Aufgabe, die Finanzierung aller Kosten zu übernehmen, um eine Rückführung des kostbaren Kulturguts möglich zu machen. Um dies zu schaffen, bitten wir um großzügige zweckgebundene Spenden. (s. Homepage Spenden) Natürlich erhalten Sie eine steuerwirksame Spendenquittung. Im Namen des Fördervereins bedankt sich der Vorsitzende des Vereins, Dr. Georg Wiesner herzlich 

Die Pieta

Auf einer graugrün-marmorierten, unregelmäßigen Plinthe erhebt sich die Pieta. Die Bezeichnung leitet sich von der Bedeutung `Mitleiden´ab. Domina nostra de pietate, lässt sich übersetzen mit `unsere Herrin des Mitleidens´. Meist wird die Darstellung auch als Mater dolorosa, als Schmerzensmutter bezeichnet. Der Barock, aber auch schon frühere Kunstepochen wie die Gotik haben dafür ein irritierendes Symbol geschaffen: ein Dolch oder Schwert dringt in das Herz Mariens ein. Anders als in solchen Darstellungen ist diese Pieta eine Skulptur besonderer Stille und Einkehr. Maria hält den Leichnam ihres Sohnes in ihren Armen. Durch die kniende Haltung wird dem Körper Christi Raum gegeben.
 Maria hält den Leichnam ihres Sohnes in ihren Armen. Durch die kniende Haltung wird dem Körper Christi Raum gegeben. Anders als in vielen anderen Darstellungen, hält Maria den Kopf Christi im linken Arm, sodass der Kopf über ihrem Herzen zu liegen kommt. Die Innigkeit der Szene wird durch Marias gesenkten Kopf und die fast geschlossenen Lider unterstützt. Mit gespreizter linker Hand hüllt Maria den Kopf ihres toten Sohnes in den Saum ihres Mantels , sodass das Haupt dem mütterlichen Kusse zugewandt ist. Um dieses wesentliche Moment zu unterstützen hat der Skulpteur Wangen und Kinnbereich der Mutter (unterstützt von der klaren Linie des Wimpelschleiers) fließend in den von einem stilisierten Bart umkränzten Kinn- und Wangenbereich des Christuskopfes übergehen lassen. 
Einerseits wird diese Linie in Hand und Armbeuge Mariens fortgesetzt und unterstützt damit den liebevollen Gestus; andererseits wird die Linie über den linken Arm und die offene Hand Christi weitergeführt, die so eng an Marias Gewand anliegen, dass auch der tote Christus die Mutter zu umarmen scheint. 

Diese Linie wird durch den Kontrast mit der Senkrechten, die durch den unter dem Gewand heraustretenden Schuh, dem vorgestreckten Knie und der Kopflinie der Marienfigur gekontert. Eine dritte Linie schafft einen Ausgleich für die linksseitige Dominanz: Maria hat die rechte Hand Christi umfasst und leicht angehoben, als wolle sie das Wundmal der rechten Hand präsentieren; durch diese Haltung entsteht eine Doppellinie über den Mantelkragen und Ärmel Mariens und dem Arm des Leichnams, die bogenförmig nach unten zeigt. Sie bildet eine Einheit mit den nach hinten , über die Plinthe hinausragenden Unterschenkel der Christusfigur. Der dreidimensionale Eindruck wird dadurch besonders verstärkt. Der Körper Christi, die Muskeln, Rippenbögen und Gefäße sind weitgehend stilisiert. Die farbliche Fassung überrascht: Abgesehen von der Plinthe, die mit ihrem Cyan farblich gut mit dem Mantel Mariens harmoniert, dominieren drei Farben: das Elfenbein der Körperfarben und des etwas dunkleren Wimpelschleiers Mariens und die Farben Blau und Gold. Traditionell ist der Mantel der Himmelskönigin in einem dunklen Blau gestaltet. Für das Blau aus Lapislazuli, dem Ultramarin, gab man in früheren Zeiten ein Vermögen aus. Das goldene Lendentuch charakterisiert Christus trotz der Demütigungen als König und auch die goldenen Anteile des Mariengewands (Untergewand, Bordüre, Kragen) verweisen auf die Himmelskönigin. In einem Neuzeller Wallfahrtslied heißt es: `Dein Mantel ist ein gold´nes Zelt, gewebt von mütterlicher Liebe. Kaum treffender lässt sich die innige Beziehung von Mutter und Sohn in diesem Vesperbild beschreiben 

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Der im Jahre 2017 entfernte Tabernakel des Hauptaltars

2017 wurde der Altar in den historischen Zustand versetzt.

Die Sakramentsnische wurde als Aufbewahrungsort für die 

reliqua sacramenti, die in der Eucharistiefeier konsekrierten 

Hostien wieder errichtet. 

Damit konnte der in einem späten Umbau dimensional fehlerhaft 

konstruierte Tabernakel entfernt werden.

Das Reliquienkreuz mit Reliquien der Hl. Flora und des Hl. Kilian

blieb fester Bestandteil des Hauptaltars.